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Eine Kosten-Nutzen-Rechnung die sich auszahlt: Warum du in Software zum Immobilienmanagement investieren solltest


Jeder kennt das Problem: Es gibt tolle neue Technologien oder Softwarelösungen, für die man sich umgehend begeistert - zumindest bis man über den Preis spricht. Dank der Digitalisierung können wir schneller, effizienter und - so wird es zumindest suggeriert - auch günstiger arbeiten Aber geht die Rechnung wirklich auf? 




Ausgangslage 

In diesem Artikel möchten wir eine leichtverständliche Kosten-Nutzenrechnung präsentieren, die sich mit Softwareinvestitionen im Bereich Nachhaltigkeit befasst. Wieso ausgerechnet Nachhaltigkeit? Weil der Druck auf die Unternehmen, umweltfreundliche Praktiken zu implementieren, heutzutage enorm ist. Dieser Druck kommt nicht nur von der Politik und neuen Vorgaben wie die verabschiedete EU-Richtlinie Directive on Energy Performance of Buildings (EPBD), sondern auch von der Gesellschaft, die von Unternehmen verlangt, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. 


Gleichzeitig ist Nachhaltigkeit oft nicht direkt mit der Wertschöpfungskette eines Unternehmens verbunden und daher kaum Budget eingeplant. Aus Sorge, voreilige oder gar falsche Entscheidungen zu treffen, wartet man lieber ab. 


Eine Kosten-Nutzenrechnung ist hier oft ein gutes Instrument, um Entscheidung für oder gegen eine Invention zu tätigen.   



Lösungsansatz: Eine smarte Energiemanagement-Software  

Eine intelligente Energiemanagement-software optimiert den Betrieb von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK), indem sie Echtzeitdaten aus verschiedenen Sensoren im Gebäude erfasst und automatisch anpasst. Dazu können bereits vorhandene Gebäudeleittechnik (GLT) sowie zusätzliche IoT-Sensoren für Temperatur, Luftqualität, CO₂ und Präsenz genutzt werden, falls relevante Daten fehlen. Dadurch wird der Energieverbrauch effizient gesteuert und nur dann geheizt, gekühlt oder belüftet wird, wenn es erforderlich ist – und dies ohne den Komfort zu beeinträchtigen. 


  1. Kostensenkung durch Energieeffizienz: Durch den optimierten Betrieb von HLK kann der Energieverbrauch erheblich reduziert werden, was direkte Einsparungen bei den Betriebskosten ermöglicht. 

 

  1. Wertsteigerung von Immobilien: Effiziente Gebäude sind attraktiver für Mieter und Investoren, was langfristig zu einer Wertsteigerung der Immobilie führt. 

 

  1. Erfüllung regulatorischer Anforderungen: Nachhaltigkeitsvorgaben wie die EU-Taxonomie setzen energieeffiziente Immobilien voraus. Investitionen in Software erleichtern die Einhaltung der Anforderungen. 

 

  1. Einfache Implementierung: Moderne Energiemanagement-Software ist oft cloudbasiert, wodurch keine neuen physischen Server oder Steuerungseinheiten vor Ort installiert werden müssen. Stattdessen lässt sich die Software über bestehende Gebäudeleittechnik (GLT) oder IoT-Sensoren integrieren. Das reduziert den technischen Aufwand und spart Kosten, da keine umfangreiche Hardware-Nachrüstung erforderlich ist. Updates und Wartung erfolgen zentral über die Cloud, was den Betrieb weiter vereinfacht. 



Kosten-Nutzenrechnung einer HLK-Software  

Angenommen, ein Unternehmen verwaltet ein Bürogebäude mit einer Fläche von 10.000 m² und entscheidet sich für eine Softwarelösung zur Optimierung der Klima-Konditionierung. Basierend auf Erfahrungswerten aus mehreren Projekten, bei denen die Softwarelösungen in verschiedenen Assetklassen wie Bürogebäuden, Handel und Hotellerie zum Einsatz kamen, liegen die durchschnittlichen Energieeinsparungen für Heizen, Lüften und Kühlen bei etwa 23 % bis 37 % pro Jahr. Wir gehen daher von einem Einsparpotenzial von 28 % aus. Laut einer Studie der deutschen Energie Agentur liegt der durchschnittliche Energieverbrauch bei 136 kWh/m².


Bei einem Energiepreis von 0,30 €/kWh ergibt sich somit eine jährliche Ersparnis von 114.240 €.  

 

Die Kosten für eine Softwarelösung wie die hier betrachtete betragen im Durchschnitt etwa 2 €/m² pro Jahr.


In diesem Fall ist Software nicht der einzige Kostentreiber. Auch die Hardware muss zunächst eingekauft werden. Die Kosten für IoT-Sensoren und Energiemessgeräte können stark variieren, basierend auf Faktoren wie Sensortyp, Genauigkeit, Reichweite, Hersteller und erforderliche Infrastruktur. Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren liegen ungefähr bei 20-100 €. Luftqualitätssensoren, die auch Parameter wie CO2-Gehalt und Feinstaub messen können auch schon mal 200€ pro Sensor kosten. Günstige Bewegungssensoren starten bei 15 Euro, während fortgeschrittenere Modelle bis zu 100 Euro kosten können.  


Je nach Büroflächengestaltung (Einzelbüros, Großraumbüros etc.) sowie der benötigten zusätzlichen Flächen für Gemeinschaftsbereiche wie Flure, Konferenzräume, Küchen und Sanitäranlagen variiert die Anzahl und Art der Sensoren. Hardwarekosten bleiben daher zunächst unbeachtet.  


Ausgangsdaten: 

Gebäudefläche: 

10.000 m² 

HLK-Verbrauch (p.a.): 

1.360.000 kWh 

HLK-Einsparung (p.a.): 

28 % 

Energiekosten: 

0,30 €/kWh 

Softwarekosten (p.a.): 

2 €/m² 

 

Einsparungen pro Jahr: 

Energieeinsparung: 

1.360.000 m² x 28 % =

380.000 kWh 

 

Kosteneinsparung: 

380.000 kWh x 0,30 EUR/kWh = 

114.240 € 

Kosten der Software: 

 

Kosten pro Jahr: 

2 €/m² x 10.000 m² = 

-20.000 € 

 Einsparung nach Abzug von Softwarekosten:  

 94.240 € 


Bereits im ersten Jahr liegt somit eine Kostenersparnis von 94.240 € nach Abzug der Softwarekosten vor. Bei einer Investition von weiteren 50.000€ in Hardwarekosten besteht weiterhin ein positives Investment bereits im ersten Jahr.  

 

Neben dem positiven Return of Invest führt die Einführung von smarter Technologie auch langfristig zu Einsparungen, die zur finanziellen Stabilität der Immobilie sowie zur Wertsteigerung beiträgt. Mit der verbesserten Energieeffizienz und der zunehmenden Nachfrage nach modernen Gebäuden steigt auch die Attraktivität des Objekts für Investoren und Mieter und verringert das Leerstandsrisiko.



Fazit 

Trotz der anfänglichen hohen Investitionen überwiegen die langfristigen Vorteile deutlich. Unternehmen, die frühzeitig auf digitale Lösungen setzen, profitieren finanziell und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. 



Bereit für die digitale Transformation Ihres Immobilienmanagements? 

Wir von Pogo-Consulting unterstützen Unternehmen bei der Implementierung innovativer Immobiliensoftware, die nicht nur Betriebskosten senkt, sondern auch die Effizienz steigert und den Gebäudewert langfristig erhöht. Unsere Lösungen helfen Ihnen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen, Leerstandsrisiken zu minimieren und nachhaltige, wertstabile Immobilien zu schaffen. 


Jetzt Termin vereinbaren und die Zukunft Ihres Immobilienmanagements aktiv gestalten! 







Referenzen: 

Dabbel - Link 

Solarimpulse - Link 

Recogizer - Link  

Dena-Studie - Link 

 

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